Bereits zu einem Zeitpunkt, wo der Mensch aus nur wenigen Zellen besteht, werden Verbindungen geschaffen, die später auf den ersten Blick nicht mehr sichtbar sind.
Der erfahrene und wissende Therapeut dagegen kennt diese Wege und kann sie für seinen Patienten nutzen. Das Prinzip bei allen diesen Therapien ist, daß von einem problemfernen Punkt die eigentliche Erkrankung behandelt wird.
Der gesamte Körper wird dabei auf einem engen Raum abgebildet. Das entspricht einem uralten Wissen, dass alles mit allem verbunden ist.
Die Fußreflexzonen-Therapie ist eine solche organferne Behandlung.
Alle Körperteile bilden am Fuß eine entsprechende Reflexzone. Dort kann man durch eine spezielle Massagetechnik diagnostisch und gleichzeitig therapeutisch arbeiten.
Diese Reflexzonen für den ganzen Körper beschrieb erstmals der New Yorker Arzt William Fitzgerald zu Beginn dieses Jahrhunderts. Die Masseurin Eunice Ingham übertrug sie auf die besonderen Verhältnisse bei der Fußmassage.
Nach der Fußreflextherapie sind beide Füße in viele kleine Areale aufgeteilt, die mit dem übrigen Körper über Nervenimpulse in Verbindung stehen. Verspürt der Patient an bestimmten Stellen Schmerzen, so erhält der Therapeut Hinweise auf Krankheiten in den dazugehörigen Organen.
Zum Beispiel macht sich eine Nasennebenhöhlenentzündung an der großen Zehe und eine Gallenblasenstörung im Fußgewölbe bemerkbar.
Es lassen sich also über bestimmte auffällige – schmerzhafte – Punkte wichtige wahre Krankheitsursachen finden und direkt oder über andere Methoden behandeln.
Reflexzonen reagieren meist lange vor einer echten Schädigung eines Organs. Das ermöglicht eine sehr frühzeitige Behandlung und kann sogar das Ausbrechen einer Erkrankung verhindern.
Ebenso ist die Fußreflexzonenmassage eine ausgezeichnete Unterstützung für andere Therapien.
Ausführung einer Fußreflexzonen Therapie
Bei der Fußreflexzonenmassage wird der gesamte Fuß, also neben der Fußsohle auch der Fußrücken, beide Knöchelbereiche und die Ferse, mit einer speziellen Massagetechnik massiert. Durch wiederholtes Massieren der schmerzhaften Fußareale können dann die Störungen reflektorisch in den entsprechenden Organen gelindert werden.
Erfahrene Therapeuten ziehen mitunter schon aus der Form und dem Aussehen des Fußes Schlüsse auf bestimmte chronische Leiden. So sollen z.B. Menschen mit einem nach außen abgeknickten und verdickten Großzehengrundgelenk (Hallux valgus) anfällig für Beschwerden im Bereich der Schulter- und Nackenmuskulatur (HWS-Syndrom) sein.
Die Anwendung besteht in der Regel aus 8-12 Einzelsitzungen von ca. 30-60 Minuten Dauer.
Wie auch bei anderen Naturheilverfahren kann es bei den ersten Sitzungen zu einem Wiederauftauchen bekannter Smptome kommen, die aber die Reaktionsfähigkeit des Körpers anzeigt und später von einer Verbesserung abgelöst wird.